So entsteht eine geschnitzte Kerze
Der erste Schritt:
Die Herstellung der Kerzenbasis
Flüssiges Paraffin wird auf die richtige Temperatur erhitzt und in Formen verschiedener Größen und Formen gegossen. In diesem Schritt wird auch der Docht in die Mitte der Kerze platziert.
So entstehen die Grundformen, die später für das Schnitzen verwendet werden. Dieser weniger spektakuläre, aber äußerst wichtige Prozess ist entscheidend für die hohe Qualität der geschnitzten Kerzen.
Die fertigen, farblosen Basis-Kerzen werden in geschmolzenes Wachs in verschiedenen Farben getaucht. Je nach Größe und Form erhalten die Kerzen dabei 25 bis 35 Wachsschichten.
Durch diesen Prozess entsteht die einzigartige Farbgestaltung der geschnitzten Kerze, die später durch das Schnitzen sichtbar wird.
Der zweite Schritt:
die Kunst des Kerzenhandwerks
Sobald alle Farbschichten aufgetragen sind, beginnt der faszinierendste Teil des Prozesses: das Schnitzen. Während des Schnitzens kühlt die Kerze kontinuierlich ab. Je nach Größe bleibt nur ein Zeitfenster von 5 bis 15 Minuten, um die endgültige Form zu gestalten.
Nach dem Aushärten kann die Kerze nicht erneut erhitzt oder geformt werden – das macht jedes Stück zu einem einzigartigen Unikat.
Der letzte Schritt: Schutz & Veredelung
Nach dem Schnitzen wird die Kerze mit einem farblosen Schutzlack überzogen, der sie vor äußeren Einflüssen schützt und ihr eine edle glänzende Oberfläche verleiht.
Herstellungsdauer:
Eine geschnitzte Kerze benötigt etwa 45 bis 90 Minuten zur Fertigung. Aufgrund der Trockenzeiten für die Basis und den Lack dauert der gesamte Herstellungsprozess bis zu 2 Tage.